Dienstag, 8. Februar 2011

Vorwort

Einleitung
Diese Zeilen sollen kein Abgesang auf ein Land sein das schon viele Jahre nicht mehr existiert, die DDR .Genauso wenig wie die  Glorifizierung längst vergangener Tage. Diese Zeilen berichten aus dem Alltag eines Jugendlichen der in der DDR geboren wurde und dort lebte. Die Handlung ist authentisch aber sie könnte auch ganz anders verlaufen sein. Die Personen gab es wirklich auch wenn die Namen zum Teil fiktiv sind. Die Schilderung zeigt den Lebensabschnitt eines Menschen der wie bei den Meisten  der Schönste war, die Jugend. Als Kind sehnt man sie herbei, hat man sie erreicht, vergeht sie schnell und lange bleibt die Sehnsucht nach ihr. Dabei weis man ganz genau, sie kommt nie wieder. Und das ist gut so, denn jeder neue Lebensabschnitt hat seine eigenen schönen Seiten, eigene Enttäuschungen und noch vieles mehr. Einer zerbricht daran, einem Anderen gehen sie am Hinterteil vorbei und wieder Andere bauen die Wechselseiten des Lebens auf. Diese Worte zeigen die Freude, die Nöte, die Sorgen einfacher Menschen. Das sie in der DDR leben ist kein Zufall, denn der Auror lebte bis zum Ende des Staates in der Selben. Besser wie jeder Politiker und schwätzende Kommentatoren können diese Menschen die Zeit einschätzen, bewerten und nachfühlen, sie haben mitten in ihr gelebt. Jeder hat seinen eigenen Blickwinkel darauf, auch das ist normal, denn jedes Lebewesen, fühlt, denkt und lebt anders. Mit zunehmendem Alter verändern sich die Blickwinkel auf das längst Vergangene, denn der Mensch ist gereift. Das Leben muss man einfach genießen mit all seinen Ängsten und Fehlern die einen Falten und Runzeln ins Gesicht mit riesigen Lanzen ritzen. Es muss einen Wunden in die Seele brennen bei den Gedanken an die Freunde, die es nicht geschafft haben einem bis zum Nirwana zu begleiten. Jedes Leben ist einzigartig, aber jegliches Leben hat auch Gemeinsamkeiten, den Tod der zum Leben dazugehört, wie das Geschenk geboren wurden zu sein. Ich bin kein Priester der von der Kanzel herunter allgemeines Bla, Bla, Bla aus irgendeinem Buch verkünden will. Das Leben schreibt sein Buch selber, jede Sekunde einen Buchstaben, jede Minute ein Wort und jeden Tag ein neues Kapitel und es ist erst vollendet wenn der letzte Herzschlag getan ist.

Mein Herz soll ein Wasser sein
ein stilles Wasser
das noch der kleinste Stein
in Wellen Kreise schlägt.*
*Lied Gruppe Lift


1976 -  Deutschland war gespalten. Es gab zwei deutsche Staaten, die Bundesrepublik Deutschland ( BRD ) und die Deutsche Demokratische Republik ( DDR )sowie die Stadt Westberlin versehen mit einem Sonderstatus. Ostberlin war die Hauptstadt der DDR, Bonn die Hauptstadt der BRD. Die Spaltung Deutschlands war die Folge des 2. Weltkrieges.
1976 -  es war die Zeit des kalten Krieges. Zwei riesige Weltsysteme lagen sich waffenstarrend, unversöhnlich gegenüber, Kapitalismus und Kommunismus. Die führende Macht des kapitalistischen Westbündnisses war die USA und des kommunistischen Ostblockes, die Sowjetunion. Scharfmacher auf beiden Seiten heizten die Stimmung gewaltig an. Das Waffenpotenzial beider Parteien reichte aus um die Erde mehrmals zu vernichten. Genau an der wichtigsten Nahtstelle lagen beide deutschen Staaten mit der geteilten Stadt Berlin. Die BRD und Westberlin gehörten zur westlichen Welt, die DDR gehörte zum Ostblock. Territorial gesehen war die BRD ungefähr dreimal so groß wie die DDR. Die BRD hatte etwa 70 Millionen und die DDR 17 Millionen Einwohner. Beide Staaten waren voll gestopft mit Waffen, Raketen, Panzern und jede menge Militär, auf westlicher Seite neben der Bundeswehr, die Amerikaner, Engländer und Franzosen. Auf östlicher Seite neben der nationalen Volksarmee ( NVA ) die Sowjetunion. In Ost und Westberlin durften nur die alliierten Streitkräfte ihre Truppen stationieren. Auf ostdeutscher Seite umging man dieses Abkommen, in dem man Polizeisondereinheiten, genannt Wachregimenter, in und um Berlin stationierte. Ohne groß in die politischen Weltanschauungen der beiden Systeme abzutauchen, stand der Westen für unbegrenzte Freiheit und der Osten für die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, so jedenfalls verkündeten es die Gurus beider Blöcke. Was die Menschen auf beiden Seiten einte, wie sollte es auch anders sein, war die  Mode. Keine Grenze der Welt und war sie noch so dicht, konnte dies verhindern. Die Mode entsprach westlichem Standart, was den Oberen des Ostens natürlich missfiel. Wirtschaftlich war der Ostblock, geprägt von der Planwirtschaft, dem Westen weit unterlegen, der sich an der freien Marktwirtschaft orientierte. Die Folge war, dass es im Osten an vielen mangelte. Spötter sagten es gibt ja Nichts, aber davon reichlich. Um eine Massenflucht in den Westen zu verhindern, so formulierten es die westlichen Staaten, oder das Eindringen von subversiven Kräften aus dem Westen zu verhindern, so formulierte es der Osten, wurden die Grenzen  dicht gemacht und schwer bewacht. Westberlin wurde eingemauert, eine ganze Stadt mit 2 Millionen Einwohnern. Mode hieß aber nicht nur Klamotten, auch die Musik wurde von ihr beeinflusst,  und die war ebenfalls westlich geprägt. Es war die Zeit des Glam Rock. Eine geniale Zeit für jugendliche, die erstmals ihre Nase aus der Kindheit hinaussteckten, um die Welt zu erobern. Und genau zu dieser Zeit lebte in Dresden, einer Stadt in Ostdeutschland, ein Erdenbürger, nennen wir ihn Thomas Müller, 16 Jahre alt. Er hatte gerade die 10 Klasse beendet und die letzten Sommerferien genutzt um mit seinem Klassenkameraden  Andreas die ostdeutsche  Ostseeküste ab zu trampen. Den Kopf voller Träume, freute er sich auf den neuen Lebensabschnitt die Lehre.

Kriegerehre war das damals
Und so kam es zum tragischen Streit
Hildebrand und Hadubrand
wurden Opfer ihrer Zeit*
*Lied Gruppe Transit


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